Was ist Meditation?
Meditieren lernen und
die heilsame Kraft
der Meditation erfahren
Sie fragen sich, was Meditation ist?
Sie möchten meditieren lernen?
Ganz gleich, ob Sie schon Erfahrung mit Meditation gesammelt haben,
oder sich als Anfänger(in) in der Meditation bezeichnen würden:
MBSR-KOELN bietet Ihnen auf dieser Seite interessante Informationen
über Meditation und Meditationskurse im MBSR-Kursformat.
Ein Klick auf die Überschrift bringt Sie direkt zum entsprechenden Thema.
2. Meditation – Ursprung und Entwicklung einer alten Geistes-Praxis
3. Wie bin ich selbst zur Meditation gekommen?
4. Was bewirkt Meditation? Für was ist Meditation gut?
5. Warum sind Achtsamkeit und Meditation heute wichtiger denn je?
6. Welche inneren Haltungen sind in der Meditation wichtig?
7. Welche Körperhaltung ist gut für die Meditation?
8. Kann jeder meditieren lernen? Gibt es Gefahren oder Kontraindikationen?
10.Wie und wo kann ich meditieren lernen
11. Meditation in Köln: Meine Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene
1. Was ist Meditation? einfach erklärt
Meditation ist eine geistige Praxis, bei der es darum geht, unseren Geist und vor allem unsere Aufmerksamkeit zu fokussieren und mehr Klarheit in unser Bewusstsein zu bringen.
Meditieren kann man mit geschlossenen oder geöffneten Augen.
Dazu werden Kombination aus geistigen und körperlichen Techniken verwendet. Zu diesen Techniken gehören z.B. die wiederholte Lenkung der Aufmerksamkeit auf den Atem, auf die Körperempfindungen, Geräusche oder auf einen Klang.
Es geht darum, eine positive Veränderung des Zustandes unseres Bewusstseins zu ermöglichen, z.B. von unruhigen Geisteszuständen zu mehr innerer Erdung, Zentrierung, Ruhe und Klarheit.
In der Meditation lernen wir, den gegenwärtigen Augenblick so wahrzunehmen, wie er ist – selbst wenn das unangenehm oder sogar schmerzhaft ist. Man lernt, mit dem zu sein, was gerade ist, wodurch der Leidensdruck sich oft sehr reduziert.
2. Meditation – Ursprung und Entwicklung einer alten Geistespraxis
Die Praxis der Meditation ist bereits Jahrtausende alt. Verschiedene Formen und Techniken der Meditation waren und sind in allen Kulturen und in der ganzen Welt verbreitet.
Sie waren ursprünglich in ihren kulturellen und religiösen Kontext eingebettet. Im Westen wurden im letzten Jahrhundert vor allem die Zen-Meditation und in den 70er Jahren die Transzendentale Meditation bekannt und verbreitet.
Seit Ende der 70er Jahre ist das MBSR-Programm von Jon Kabat-Zinn enstanden. In ihm gehören verschiedene Meditationstechniken zu den Kernelementen.
Man kann sagen, dass Meditations-Techniken sich im letzten Jahrhundert aus ihren Nischen und kulturellen Verwurzelungen zunehmend gelöst haben und in der modernen Gesellschaft angekommen sind.
Wenn wir uns fragen: “Was ist Meditation?“ Kann man viele verschiedene Antworten geben. Die unterverschiedlichen Strömungen der Meditaton, die Geschichte und Gegenwart der Praxis sind stark miteinander verwebt.
Ihr Anwendungsbereich hat sich sehr erweitert und ist auch für den modernen Menschen anwendbar, der mitten im Leben steht. So wurde meditieren auch für Menschen attraktiv, die sich nicht mit fremden Glaubenssätzen und religiösen Überzeugungen anfreunden wollten.
Meditation ist also auch für Skeptiker geeignet, die sich vor allem auf ihre eigene Erfahrung verlassen wollen.
Wenn keine schwerwiegenden Gegenanzeigen vorliegen (s.u.) kann jeder, der atmet und seine Aufmerksamkeit fokussieren kann, meditieren lernen.
Erst in den letzten 4-5 Jahrzehnten hat die moderne Wissenschaft begonnen, die Praxis der Meditation im Detail zu untersuchen. Dabei hat die moderene Technologie, wie z.B. das bildgebende Verfahren MRT, das wissenschaftliche Verständnis von Meditation bedeutend erweitert.
Auch wenn es so aussieht, als ob jemand, der meditiert, nichts anderes tut, als z.B. seinen Atem zu beobachten, zeigen die modernen, diagnostischen Verfahen, dass eine Menge im Gehirn passiert. Das Gehirn und die Gesundheit werden positiv beeinflusst.
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen erforschten die heilsamen Wirkungen einer regelmäßigen Meditationspraxis
Ich habe im Alter von 21 Jahren einen Vortrag über Transzendentale Meditation (TM) gehört und war davon sehr angetan.
Ich habe dann diese Meditationsform, eine Mantrameditation, geübt und bin nach einigen Monaten Praxis sogar mein nervöses Magenleiden losgeworden.
Ich war auch von der beginnenden Meditationsforschung überzeugt und habe mich sogar zum Meditationslehrer für Transzendentale Meditation ausbilden lassen und 3 Jahre unterrichtet.
Als allerdings die TM-Bewegung das Zeitalter der Erleuchtung ausrief und eine Weltregierung, war für mich die Toleranz für Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten, die ich schon vorher erlebt hatte, überschritten. Meine TM-Lehrer Freunde wurden plötzlich Gouverneure der Weltregierung des Zeitalters der Erleuchtung, man wollte übersinnliche Fähigkeiten erlernen usw.
Da bin ich ausgestiegen. Ich habe zwar weiter meditiert, aber ohne einer Gruppe oder Weltanschauung anzugehören.
In den 90er Jahren habe ich dann den Zen-Meister Pater Willigis Jäger kennengelernt und war bis zu seinem Tode dessen Schüler.
Die Meditationspraxis ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken und hat mein Leben maßgeblich zum Besseren gewendet.
4. Was bewirkt Meditation? Für was ist Meditation gut?
Die positiven Effekte auf Körper und Geist
Wichtig zu betonen ist: Meditation ist kein Allheilmittel, aber sie kann Ihnen wieder Raum in Ihrem Leben schaffen: einen Raum zum Innehalten, um zur Ruhe zu kommen, aus einer stabilen inneren Mitte zu leben, bei sich selbst wieder anzukommen.
Alles, was Sie brauchen, um mit der Meditation zu beginnen ist, eine gute Anleitung und Begleitung, ein wenig Geduld, etwas Freundlichkeit und einen bequemen Platz zum Sitzen (oder auch im Liegen).
Wenn wir (vor allem regelmäßig) meditieren, bringen wir weitreichende und lang anhaltende Vorteile in unser Leben.
Das Gute ist: Sie benötigen keine zusätzliche Ausrüstung oder eine teure Mitgliedschaft!
Die wissenschaftliche Forschung über Meditation hat zahlreiche positive Wirkungen von Meditation beschrieben, sie werden im nächsten Abschnitt beschrieben. Millionen von Menschen, die regelmäßig meditieren, erfahren diese lohnenden Wirkungen.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Wirkungen von Meditation offensichtlich keine Glaubenssache sind. Es ist nicht mehr die Frage, ob Meditation wirkt, sondern wie?
Hier einige Gründe, wofür es sich lohnt, zu meditieren:
Reduzieren Sie Ihren Stress:
Regelmäßige Meditationspraxis kann den Stresspegel erheblich reduzieren und Ihnen helfen, sich im Alltag ruhiger und entspannter zu fühlen.
Verbessern Sie Ihre Fähigkeit, sich zu fokussieren:
Meditation trainiert Ihren Geist, sich besser zu konzentrieren, und verbessert Ihre Fähigkeit, konzentriert und produktiv zu bleiben, auch in Beruf und Alltag.
Reduzieren Sie das ständige Geplapper in Ihrem Gehirn:
Lernen Sie den ständigen, inneren Gedankenlärm und die geistige Unordnung mit Meditation zu beruhigen. Dies führt zu einem klareren, friedlicheren Geist.
Verbessern Sie die emotionale Gesundheit:
Ihre Stimmung und Lebenseinstellung wird sich verbessern, wenn Sie regelmäßig meditieren. Es entwickelt sich zunehmend eine positivere und ausgeglichenere Denkweise.
Erhöhen Sie Ihre Selbstwahrnehmung:
Sie gewinnen durch Meditation einen tieferen Einblick in Ihre Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen. Dies kann zu tieferer Selbsterkenntnis, mehr Selbstbewusstheit und persönlichem Wachstum führen.
Schaffen Sie die Voraussetzungen für einen besseren Schlaf:
Meditation kann Geist und Körper entspannen, das Einschlafen erleichtern und die Schlafqualität verbessern.
Unterstützen Sie Ihre Widerstandsfähigkeit:
Meditation hilft Ihnen, geistige und emotionale Widerstandsfähigkeit aufzubauen. Sie hilft Ihnen, Herausforderungen und Rückschläge im Leben besser zu bewältigen.
Stärken Sie Ihr Immunsystem:
Regelmäßige Meditationspraxis kann Ihr Immunsystem stärken und Ihrem Körper helfen, Krankheiten zu widerstehen und sich schneller zu erholen.
Fördern Sie Ihre Fähigkeit, mit sich selbst und anderen in Kontakt zu sein.
Meditation verbessert Ihre Beziehung zu sich selbst und anderen, sie fördert Kommunikation und tiefere Beziehungen durch die Kultivierung von Achtsamkeit, Freundlichkeit und Mitgefühl.
Kutivieren Sie eine ruhige, innere Mitte.
Begegen Sie von dort Ihren Herausforderungen mit mehr innerer Sicherheit, Selbstvertrauen. Finden Sie auch in sich selbst Frieden und Glück, welche nicht von äußeren Umständen abhängig sind. Aus Ihrer inneren Mitte heraus können Sie die Jahreszeiten und Stürme Ihres Lebens besser überstehen und bewältigen.
5. Warum sind Achtsamkeit und Meditation
heute wichtiger denn je?
Wir leben in einer Zeit in der die ständige Verfügbarkeit von Informationen, digitalen Reizen durch die sozialen Medien und die intensive Nutzung von Computern und Smartphones, unsere Aufmerksamkeit stark beanspruchen und aufsaugen.
Der ständige Input und das Überangebot an Reizen lässt uns nur schwer zu Ruhe kommen bzw. erzeigt eine neue Art von Stress. Dazu zählt z.B. das sog. FOMO, FEAR OF MISSING OUT, also die ständige Angst, etwas zu verpassen. Die Flut an Signalen und Aufforderungen an unsere Aufmerksamkeit trifft leider auf eine Gehirn, das bei uns allen
sehr anfällig ist für immer neue Reize. Auch die ständige Verfügbarkeit ist sehr ungesund und schadet der Selbstbestimmung.
Dazu kommt, dass wir immer mehr unter Leistungsdruck stehen und uns selbst ständig unter Druck setzen. Wir meinen oft auch, mit Multitasking wären wir effektiver. Allerdings
hat die Hirnforschung gezeigt, dass Multitasking ein Mythos ist. In Wirklichkeit arbeitet unsere Gehirn immer nur eine Aufgabe nach der anderen ab, allerdings so schnell, dass es wie gleichzeitig erscheint. Dies ist allerdings anstrengender als Mono-Tasking und weniger effektiv.
Daher ist es in unserer Zeit umso wichtiger, Möglichkeiten der Enschleunigung und der inneren Sammlung zu finden, um den Geist in einen Zustand innerer Ruhe und Zufriedenheit zu bringen, der nicht von äußeren Umständen abhängig ist.
Dazu sind Meditation und Achtsamkeit alltagstaugliche und gut erforschte Techniken.
Die Kunst der Fokussierung und Konzentraion, die in der Meditation geübt wird, hilft uns also, unsere Energie und Aufmerksamkeit wieder zu sammeln, statt sie zu zerstreuen.
Wir lernen Monotasking zu praktizieren und kommen so schneller, entspannter und effektiver zum Ziel.
Meditations-Techniken helfen uns, uns wieder zu erden, vom Kopf wieder auf die Füße zu kommen.
Konzentration steigert und fokussiert unsere Aufmerksamkeit, so dass wir ungesunde innere Ablenkungen loslassen können, z.B. die Vergangenheit zu bedauern, sich Sorgen um die Zukunft zu machen, nach etwas zu heftig zu verlangen.
Sie lernen durch Meditation und Ihre Techniken, die Gegenwart mehr zu genießen, statt sich gedanklich zu sehr und zu viel in Vergangenheit und Zukunft aufzuhalten oder zu verlieren.
Sie haben Fragen zum Thema “Was ist Achtsamkeit”? Dann lesen Sie gerne auf meiner Informationsseite mehr darüber.
6. Welche inneren Haltungen sind in der Meditation wichtig
Achtsamkeit lenkt in der Meditation unsere Aufmerksamkeit – wie die Konzentration – immer wieder neu auf das, was gegenwärtig da ist, z.B. den Atem, Körperempfindungen oder Geräusche. Der Unterschied zur Konzentration ist jedoch, dass wir keine Anstrengung in diesen Zustand investieren und nicht gegen Ablenkungen ankämpfen.
Es geht bei der Meditation aber nicht nur um die Lenkung der Aufmerksamkeit,
sondern auch darum, wie wir unserer gegenwärtigen Erfahrung begegnen.
Wir kultivieren in der Meditation u.a. Akzeptanz, Geduld, Vertrauen in uns selbst,
die Fähigkeit, loszulassen, wo Festhalten nichts bringt
und vor allem Freundlichkeit und Mitgefühl mit uns selbst.
Freundlichkeit und Mitgefühl öffnen unsere Aufmerksamkeit und verwandeln die Art und Weise, wie wir uns und die Welt sehen. Statt durch die Brille eines inneren Antreibers oder unbarmherzigen Kritikers, üben wir uns durch Meditationstechniken darin, mit Milde und Freundlichkeit auf unsere menschliche Fehlerhaftigkeit zu schauen.
So vermeiden wir, in der Meditation gegen uns selbst zu kämpfen.
• Wir kämpfen nicht gegen unsere Gedanken, die uns immer wieder gefangen nehmen.
• Wir verurteilen uns nicht für unsere mangelnde Fähigkeit zur Konzentration und Achtsamkeit.
• Wir entwickeln Mitgefühl mit uns selbst, unseren zentralen Bedürfnissen und inneren Prozessen, die wir in der Meditation erleben und kennenlernen.
• In der Meditation machen wir schnell Bekanntschaft mit unserem unruhigen Geist, dem es schwerfällt, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren.
Eine vertraute Antwort wäre, zu denken, dass wir versagt haben, und uns dann dafür zu verurteilen oder abwerten.
Mit Hilfe der Haltung des Mitgefühls bemerken wir sanft, was geschehen ist, und kehren zum Atem oder unserem Gegenstand der Konzentration zurück, mit Freundlichkeit und Mitgefühl für uns selbst.
So vertiefen sich die Qualitäten von Mitgefühl und Güte auch dann, wenn wir sie nicht mit Worten ausdrücken. Und was wir für uns selbst tun, können wir auch auf Andere anwenden.
7. Welche Körperhaltung ist gut für die Meditation?
Muss man in dieser Körperhaltung meditieren?
NEIN!
Manche fragen mich, ob sie denn bei der Meditation im Lotusitz sitzen müssen.
Wenn man in einer Suchmaschine Meditation eingibt, werden ja fast immer Menschen in einer bestimmten Körperhaltung gezeigt, entweder mit gekreuzten Beinen im sogenannten Schneidersitz oder aber im Lotussitz, bei dem die Beine noch mehr gekreuzt werden, so wie es in Indien oder Tibet üblich war. Dann sind die Hände oft mit den Handflächen oder der Handkante auf den Knien abgelegt oder die Ellbogen aufgestellt und die Fingerspitzen drücken gegeneinander.
Besonders beeindruckend wirkt es dann, wenn Menschen dargestellt werden, die im
Lotus-Sitz auf einer Wiese oder auf einem Berg meditierend dargestellt werden.
Das ist jedoch keinesfalls der Meditationsalltag eines Meditierenden.
Der Lotus-Sitz soll eine optimale Stabilität und Aufrichtung des Körpers sicherstellen. Das ist eine gute Grundlage für die Meditation und so haben schon die alten Yogis in Indien gesessen, in einer Kultur, die früher eher am dem Boden saß.
Diese Körperhaltung braucht allerdings eine hohe Flexibilität der Beine, der Sehnen und Gelenke.
In unser westlichen Lebensweise sind wir nicht gewohnt, auf dem Boden zu sitzen und die meisten haben nicht die nötige körperliche Flexibiliät und würden durch eine solche Postition Schmerzen und Stress erzeugen.
Diese besondere Körperhaltung ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten.
Meditation kann in vielen verschiedenen Körperhaltungen geübt werden.
Wir können auf einem Sitzkissen, auf dem Sofa im Schneidersitz, auf einem Meditationsbänkchen, einem Stuhl, oder einem Sessel meditieren.
Wichtig ist, dass Wachheit und Aufmerksamkeit durch die Körperhaltung möglichst gefördert werden. Dazu ist es gut – wenn möglich – eine aufrechte, aber bequeme Körperhaltung einzunehmen. Die Körperhaltung sollte – nach Möglichkeit – nicht Stress verursachen.
Ist es nicht auch möglich, im Liegen zu meditieren?
Ja, das ist auch möglich, vor allem bei der Körpermeditation Body Scan, aber auch bei der Atem-Meditation. Es kann ja Gründe geben, warum jemand (zeitweise) nicht sitzen kann, dann ist Meditation im Liegen eine sinnvolle Alternative. Es ist dann vielleicht sinnvoll, die Augen geöffnet zu lassen, um nicht einzuschlafen.
Im Liegen empfinden es viele Menschen – z.B. bei der Atemmeditation – wohltuend und förderlich, eine Hand entspannt auf den Bauch zu legen und den Auf- und Abbewegungen der Hand zu verfolgen, die mit dem Heben und Senken der Bauchdecke entstehen.
8. Kann jeder meditieren lernen?
Gibt es Gefahren oder Kontraindikationen?
In den Medien wurden vor einigen Monaten vor den Gefahren von Meditation gewarnt. Dabei wurde von Forschungsergebnissen berichtet, die zeigten, dass es Meditierenden durch die Meditationspraxis nicht besser sondern schlechter ging.
Dabei zeigte sich allerdings, dass sie ohne Begleitung in einer viel zu hohen Dosis meditierten, z.B. auf einem 7-Tage-Seminar mit vielen Stunden Meditation täglich.
Oft fühlten sie sich mit ihren Erfahrungen alleinegelassen oder erhielten m.E. ungeeignete Empfehlungen.
Fakt ist, dasssMeditation ist leider nicht für jeden Menschen, in jeder psychischen Verfassung geeignet und Lebenssituation geeignet ist.
Bei Menschen mit starken oder aktuellenTraumerfahrungen, akuten Psychischen Krankheiten wie Depressionen oder Angstörungen, die das tägliche Leben und das Bewusstsein stark beeinträchtigen, ist Meditation nicht ohne weiteres zu empfehlen und kann Symptome verstärken.
Dies kann vor allem geschehen, wenn die Betroffenen ohne geschulte Anleitung und Begleitung und in zu hoher Dosis meditieren.
Bei milderen Formen kann – in Absprache mit einem behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten – eine auf die Symptomatik angepasste Form der Meditations- oder Achtsamkeitspraxis innerhalb eines MBSR-Kurses angeboten werden.
Wichtig: Vor meinen MBSR-Kursen, in denen Achtsamkeit und Meditation gelehrt werden, ist ein Vorgespräch verbindlich. Dort klären wir, ob ein MBSR-Kurs zurzeit und unter den gegebenen Umständen zu empfehlen ist oder was stattdessen sinnvoll ist.
Da ich nicht nur seit fast 20 Jahren MBSR unterrichte und selbst Dipl.-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut bin, ist mir ein solches Vorgespräch wichtig und wird von mir – unter Beachtung der Schweigepflicht -verantwortungsvoll und einfühlsam geführt.
9. Was Meditation nicht ist
Meditation ist
• Kein Allheilmittel
• keine Technik zur endlosen Selbstoptimierung,
• keine Methode; noch mehr ungesunden Stress auszuhalten,
• keine Methode, Gedanken oder Gefühle auszuschalten,
• keine Technik, die auf „Knopfdruck“ Entspannung bewirkt,
• keine Flucht vor der Realität,
• kein Egoismus,
• keine Selbsttherapie und kein Ersatz für Therapie,
• keine Wellnes-Praxis
10. Wo und wie kann ich meditieren lernen?
Sie können Meditation lernen, indem Sie einen Meditationskurs in Ihrer Nähe besuchen. In jeder größeren Stadt gibt es ein vielfältiges Angebot. Sie können z.B. Meditationkurse auch in Köln besuchen.
Teilweise sind Meditationskurse in einen weltanschaulichen Kontext eingebettet, wie z.B. die buddhistische Philosophie.
Ein exponentiell wachsendes Angebot gibt es auch an Meditations-Apps. Auch damit kann man starten. Was dabei aber fehlt, ist die persönliche Unterweisung und Begleitung, die die meisten Menschen als wichtig und unterstützend erleben, vor allem bei Unsicherheiten oder Problemen.
In MBSR-Kursen in Ihrer Nähe können Sie in Präsenz, zusammen mit Anderen, einfache und doch wirkungsvolle Techniken der Meditation erlernen. Ich unterstütze Sie dabei mit meiner jahrzehntelangen Erfahrung und stehe Ihnen bei allen Fragen zur Verfügung.
11. Meditation in Köln:
Meine Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene
Seit 2005 biete ich mit MBSR-Köln als zertifizierter MBSR-Lehrer Kurse an, in denen Sie Achtsamkeit und viele Meditationstechniken erlernen können.
MBSR bedeutet “Mindfulness-Bases-Stress-Reduction und wurde von Jon Kabat-Zinn Ende der 70er Jahre entwickelt.
Meditation ist ein wesentlicher Bestandteil, ein Kernelenent der folgenden Kurse:
- MBSR – Stressbewältigung durch Achtsamkeit und Meditation
Mehr zum MBSR-Kurs in Köln - MBCL – Achtsamkeit, Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge kultivieren, ein Aufbaukurs nach einem MBSR-Kurs
Mehr über MBCL erfahren
Meine Kurse sind auch für Meditations-Anfänger(innen) geeignet.
Jede(r) erhält in den Kursen, die Unterstützung, die sie oder er auf dem
Weg der Meditation braucht.
Außer Achtsamkeit ist vor allem Meditation ein Kernelement von MBSR.
Sie lernen verschiedene, alltagstaugliche Techniken der Meditation.
Dazu zählen u.a.:
- Body Scan (Körpermeditation),
- Yoga (Achtsame Dehnung, Meditation in Bewegung)
- Achtsamkeitsmeditation (Achtsamkeit u.a. auf den Atem)
- Geh-Meditation (Meditation in Bewegung)
Weitere Informationen zu diesen Übungen finden Sie auf meiner Seite:
Meditationen und Achtsamkeitsübungen
Meditationsanleitungen finden Sie auf meiner Seite:
Sie haben jetzt viel über Meditation erfahren.
Sie wissen jetzt, dass Meditation ein Kernelement jedes MBSR-Kurses ist.
Ich hoffe, ich konnte Sie von dem Wert und von der heilsamen Kraft der Meditation überzeugen.
Wenn ja, können Sie sich über den folgenden Button für einen meiner MBSR-Kurse anmelden.
Mehr als alles andere betrachte ich Meditation inzwischen
als einen radikalen Akt der Liebe,
eine innerliche Geste des
Wohlwollens und der Güte,
uns selbst und anderen gegenüber,
eine Geste des Herzens,
die unsere Vollkommenheit selbst in unserer
offensichtlichen Unvollkommenheit anerkennt,
mit all unseren Mängeln,
mit all unseren Wunden,
unserem Anhaften, unserem Verdruss und
unseren hartnäckigen
Gewohnheiten der Unbewusstheit.“
Jon Kabat-Zinn